Zum Inhalt:
Bekannte Ängste sind gut, denn sie helfen uns, vorsichtig zu sein, und sie lassen Raum für eine abwägende, bewusste Entscheidung.
Heimliche Ängste dagegen wählen die fürsorgliche Bevormundung. Sie schirmen uns ab von schmerzbesetzten Fragestellungen und lenken unser Denken und Tun auf gefahrloses Terrain. Sie stehen allerdings auch für die Notwendigkeit, das latent noch vorhandene schlechte Gefühl durch Aktionismus und dem Streben nach Selbstbestätigungen zu überdecken.
Die heimlichen Ängste
- lenken ab vom Wesentlichen
- schwächen unser Selbstwertgefühl
- und vergrößern letztlich die ausgeblendeten Probleme
Damit wird deutlich, dass heimliche Ängste ein Hemmnis sind für jegliche Form der Selbstentwicklung und auch im Unternehmen für die notwendige Innovationskraft. Denn beides ist schädlich, eine zu optimistische Zielvorstellung, die Hindernisse und Risiken ausblendet, und ebenso eine ungeklärte und diffuse Angst, die vor einem Handeln zurückschrecken lässt.
Das Buch verbindet damit zwei Welten: Einerseits die Unternehmenswelt, die ständig Veränderungen braucht und diese sachlich begründet. Andererseits die Sichtweise der Psychologie, die das oft unbewusste Einwirken der Emotionen auf unser Handeln verständlich macht.
Das Buch hat entsprechend drei Schwerpunkte:
Teil A: Warum es sich lohnt, Ängste zu identifizieren
Teil B: Wie wir vorgehen können, um Ängste konstruktiv einzubeziehen
Teil C: Was wir gewinnen, wenn wir unsere ganze Energie einsetzen
Mein Anliegen:
Das Buch richtet sich gegen ein illusionäres Handeln, sei es ein blinder Aktionismus oder ein nur zunächst bequemes Wegsehen. Die Besonderheit dabei ist: Wir müssen den Blick richten auf unsere emotionale Seite, auf Hoffnungen, Glücksempfindungen und vor allem auch auf Ängste, und dabei gerade auf die, die sich vor unserem Bewusstsein verborgen halten.
Ein wesentlicher Gewinn ist die Entlastung von der Angst vor der Angst. Klarheit ist meist weniger schlimm als die insgeheimen Befürchtungen. Wir sind nicht unsere Ängste, sondern haben Ängste und können diese umdeuten, verkleinern und auch konstruktiv nutzen. Denn Ängste meinen es gut mit uns und bieten in erster Linie Hinweise. Wir können lernen, mit unseren Ängsten gut Freund zu sein und sie als Informationsgeber zu schätzen.
Zielgruppen:
Das Buch richtet sich an alle diejenigen, die sich selbst besser erkennen und weiter entwickeln möchten. Und es hilft vor allem denen, die unter Druck Entscheidungen treffen und handeln müssen. Es verbessert die Fähigkeit, einen inneren Dialog zu führen und flexibel zu bleiben zwischen Zielvorstellung und Problembewusstheit. Der Gewinn besteht nicht nur in einem klügeren Handeln, sondern auch in mehr Ausgeglichenheit und einer stabileren inneren Balance. Das Buch macht Persönlichkeiten „stark“ im eigentlichen Sinne: Selbstbewusst und realistisch mit Blick auf eine lohnende Zukunft.
In der nur scheinbar so rationalen Welt der Unternehmen ist nun paradoxerweise der Bedarf besonders groß. Ängste zu haben oder gar offen zu benennen gilt dort zumeist als Schwäche, und das obwohl gerade dort das Verändern zum Alltag dazu gehört. Unberücksichtigt bleibt zu oft, welche Emotionen gerade aktiviert werden und wie diese sich auswirken. Für Führungskräfte hat daher die „Emotionale Intelligenz“ eine besondere Bedeutung. Sie müssen zur Offenheit und auch kontroversen Dialog ermutigen und stille Blockaden ausräumen. Das Buch vermittelt diese Fähigkeiten mit Anleitungen für den Arbeitsalltag. Es verdeutlicht, wie in Zielplanungen und Problemanalysen die emotionale Seite sinnvoll einbezogen wird.
Nutzenargument:
Das Buch verbindet verständliche Hintergrundinformationen mit konkreten Anleitungen: Tipps, Übungen und Selbsttest. Neben den Vorteilen als individuelle Klärungshilfe steht die Anwendbarkeit in typischen Arbeitssituationen in Unternehmen. Denn Sachorientierung, Zeitdruck und Macher-Image von Managern sind ein risikoreiches Gemisch, das leicht zu Aktionismus, Selbstbestätigungen und Verblendung führt. (s. mein Buch „Vorsicht! Rigidität“)
Sie als Leser werden in jedem Fall für sich selbst gewinnen, mit einer stabileren Ausgeglichenheit, einer besseren Selbstakzeptanz und mit klügeren Entscheidungen. Wer alles bedenkt, wird eher Erfolg haben und nicht zuletzt auch sich selbst ein gutes Gefühl geben.